Glossar

Da es sich in den Blog-Einträgen kaum vermeiden lässt, auf das übliche Fachchinesisch nicht zu verzichten, wird hier eine ständig wachsende Liste mit Erklärungen eingerichtet.

ACHTUNG: Es kommt auch hin und wieder vor, dass englische Namen verwendet werden. Diese werden hier nicht aufgeführt, da das Internet genügend Möglichkeiten bietet, diese schnell und unkompliziert nachzuschlagen.

Abkürzungen

+X, -X: Wertemodifikationen im Kampf
Ang: (physischer) Angriff
AP: Angriffspunkte
Base X: Kurzschreibung für alle Pokémon mit einem bestimmten Basiswert
BoX: Best of X
BP: Base Power (Angriffsstärke einer Attacke), Baton Pass (Staffette) oder Bullet Punch (Patronenhieb)
BPL: Bisafans Pokémon-Liga
CH: Critical Hit (Volltreffer)
CP: Competitive Pokémon; siehe auch Eintrag bei den Begriffen
Crit: Critical Hit (Volltreffer)
DVs: Determinate Values
EV: Effort Value
FP: fully paralyzed (Bewegungsunfähigkeit bei Paralyse)
GBU: Global Battle Union
GG: Good Game
HP: Hidden Power (Kraftreserve) Init: Initiative
IV: Individual Value
(J)HR: (Japanese) Hail Room
KP: Kraftpunkte
LCQ: Last Chance Qualifier
MVP: Most Valuable Pokémon
NB: Nugget Bridge oder NetBattle
OHKO/1HKO, 2HKO usw.: One/X-Hit Knockout (Anzahl der Treffer, ein Pokémon mit vollen KP zu besiegen – nicht zu verwechseln mit KO-Attacken)
OU: Overused („übermäßig gebraucht“)
OUI: Originalitäts- und Unvorhersehbarkeitsindex
PO: Pokémon Online
(P)RNG: (Pseudo-)Random Number Generator
PS: Pokémon Showdown
Prio: Priorität
SpAng: Spezial-Angriff
SpVer: Spezial-Verteidigung
STAB: Same-Type Attack Bonus
T1, T2 usw.: Turn 1, 2 usw. (Rundenzähler im laufenden Spiel)
TCG: Trading Card Game (Sammelkartenspiel)
TPC(i): The Pokémon Company (International)
TR: Trick Room
UU: Underused
Ver: (physische) Verteidigung
VG(C(S)): Video Game (Championship (Series))

Begriffe

‚+‘/‚-‘ mit Zahl: Vereinfachende Notation für die Veränderung von Werten während des Kampfes; was genau verändert wurde, muss häufig aus dem Kontext gefolgert werden. Die mathematischen Effekte werden dort erklärt.

600: Der wohl berühmteste Gesamtbasiswert. Auf dem Stand der fünften Generation wird dieser gehalten von Brutalanda, Cresselia, Demeteros, Despotar, Dragoran, Heatran, Knakrack, Latias, Latios, Metagross, Trikephalo und den meisten Events. Interessant ist auch, dass die typischen legendären Trios nur bei 580 liegen und damit „schwächer“ als ein paar nichtlegendäre Pokémon sind.

(Rain/Sand/...) Switch: Teamarchetyp mit einer schnellen Offensive und einer TR-Option (den „Schalter“) dazu. Die Bezeichnung basiert auf einem japanischen Anglizismus und ich find sie treffender als etwa „Rain Room“, wie es viele Amis derzeit nennen, weil der Regen und der TR in diesen Teams nahezu unabhängig voneinander wirken.

Acid Rain: Siehe Säureregen.

Analyse: Durch Smogon eingeführte und mittlerweile allgemein gebräuchliche – wenn auch nicht ganz treffende – Bezeichnung für Artikel, die sich mit genau einem Pokémon im Detail befassen.

Annoyer: Engl. für „Nervensäge“; beschreibt ein Pokémon, das gegnerische daran hindert, ihre Techniken wie geplant auszuführen.

AP-Krieg: Die Materialschlacht micht den Angriffspunkten. Manchmal kommt es zu Situationen, wo beide Seiten einander nichts mehr anhaben können und dann geht es nur noch darum, wer als erster keine AP mehr übrig hat und sich entsprechend mit dem Verzweifler selbst richtet.

Archetyp: Gemeinsame Quintessenz von im Detail verschiedenen Teams, häufig auch mit einer bestimmten Strategie assoziiert.

Auslegware: Im Pokémon-Kontext leider kein Wohlfühlprodukt für die Füße, sondern eher das Gegenteil: Stachler, Tarnsteine und Giftspitzen. Das Wort ist einfach eine herrliche Metapher (entstanden daraus, dass man all diese Dinge „auslegen“ muss), die es im internationalen Sprachraum überhaupt nicht gibt.

Bait, baiten: Siehe Lure.

Base Stats: Siehe Basiswerte.

Basiswerte: Bezeichnen die an Pokémon-Spezies und -Form gebundenen Konstanten, die die Intervalle der jeweiligen realen Werte bestimmen. Trikephalo hat beispielsweise 105 im Angriff und 125 im Spezial-Angriff.

Baton Pass Chains: Bezeichner für Teamkonstrukte, bei denen es darum geht, viele verschiedene Sachen gleichzeitig mit Staffette (engl. Baton Pass) hin und her zu übertragen, um langsam und allmählich einen großen Sweeper aufzubauen. Auf YouTube findet man viele langweilige Videos von langweiligen Leuten, die damit immer noch ein Karpador oder sowas aufpumpen, um blutige Anfänger lächerlich zu machen, also sowas zum Beispiel... Man kann es allerdings auch auf kompetitivem Niveau machen, hat dann viel mehr Anspruch und Eleganz.

Beschwörer: Von mir persönlich gern verwendete Bezeichnung für ein Pokémon, das einen bestimmten Feldeffekt herbeiführen soll. Im internationalen Gebrauch findet man entsprechend Summoner oder Inducer, wobei Letzteres eine noch weitreichendere Bedeutung haben kann. Wenn das Beschworene aus dem Kontext heraus nicht klar ist, sollte man den jeweiligen Effekt noch voranstellen – Regenbeschwörer, beispielsweise.

Besonders starke legendäre Pokémon: Im Spiel regulär erhältliche einmalige Pokémon, deren Gesamtbasiswert 600 überschreitet; namentlich Mewtu, Lugia, Ho-Oh, Kyogre, Groudon, Rayquaza, Dialga, Palkia, Giratina, Reshiram, Zekrom und Kyurem. Auf Turnieren, deren Modus nicht mit Uber bezeichnet wird, sind sie in der Regel nicht zugelassen.

Best of X: Auch Best Y out of X usw.; beschreibt Matches, bei denen für den Gesamtsieg mehrere Spiele gewonnen werden müssen – meistens ohne Teamwechsel. Das X steht dabei für die (ohne Remis) maximal mögliche Zahl an Spielen und Y steht für die Anzahl der für eine Person zu gewinnenden Spiele.

BisaBoard: Forum des Bisafans-Projekts; führende deutsche Pokémon-Community sowohl in CP-Hinsicht als auch allgemein.

Bisafans Pokémon-Liga: Pseudoverband, unter dem sämtliche inoffizielle Online-Turniere des BisaBoards durchgeführt werden. Für die Organisation ist das BPL-Komitee zuständig.

Boom: Scherzhafte Umschreibung der Attacken Explosion und Finale.

Broken: Anglizismus für Elemente, die das Spiel in irgendeiner Weise zerstören, hochgradig subjektiv und oftmals viel leichter ausgesprochen als annehmbar begründet.

Bulky, Bulk: „Sperrig“; Umschreibung für Pokémon, die sich dadurch auszeichnen, besonders gut einstecken zu können.

Check: Vom Schach entlehnt; bezeichnet ein Mittel, das ein Pokémon oder eine Taktik der Gegenseite in ihrer Wirkung entscheidend einschränkt bzw. mit dem KO droht. Siehe auch Counter.

Coin Flip: „Münzwurf“; im engeren Sinne eine 50-50-Situation im Kampf, bei der es (oft für beide Spieler gleichzeitig) schwierig bis unmöglich ist, den rational korrekten Zug zu finden – stattdessen muss man letztendlich raten. Im weiteren Sinne zählen auch spielbedingte Situationen wie Speed Ties oder Schlafdauer dazu.

Coverage: Siehe Typenabdeckung.

Coverage Move: Bezeichnet eine Attacke, deren alleiniger Zweck die Verbesserung der Typenabdeckung ist.

CP: Eine Abkürzung, die sich im Laufe der Zeit so ziemlich verselbstständigt hat, wobei gar nicht mal klar ist, wofür sie wörtlich steht. Womöglich geht das Ganze darauf zurück, dass der Strategiebereich des BisaBoards für einige Monate Pokémon Competitive Play geheißen hat, jedoch irgendwann aus Gründen der Anfängerfreundlichkeit und damit einhergehender Eindämmung von überdrüssigen Anglizismen umbenannt wurde. In Anbetracht der Tatsache, dass die Abkürzung auch von vielen Benutzern, die sich erst lange nach jener Zeit registriert haben, benutzt wurde und wird, ist das äußerst unsicher. Eine andere mögliche und sinnvolle Interpretation, die das Kürzel auch heute noch rechtfertigen würde, wäre einfach Competitive Pokémon.

Damage Output: Größe des Schadens, den man durch seine Maßnahmen verursacht.

Delta: Aus dem Informatikerjargon geklaut, der es wiederum aus den Naturwissenschaften hat; bezeichnet die Differenz oder Veränderung.

Double-Screen: Kombination aus Lichtschild (Light Screen) und Reflektor, häufig auch mit Lichtlehm als getragenem Item gesehen.

Double-Target, double-targeten: Im Doppelkampf beide Attacken einer Runde auf das gleiche Ziel schicken.

Dr. med. Allje: Hat Fatum die Verwertungsrechte an diesem Glossar abgekauft, aber kennt sich zumindest aus.

Drop: Senken von Werten im Kampf, mathematisch betrachtet also negative Statups.

Editionsbezeichner: Die von Nintendo vorgegebenen offiziellen Namen, bspw. Pokémon: Weiße Edition, mögen zwar für Werbetaktiken perfekt funktionieren, aber für die sachorientierte Kommunikation sind sie eher hinderlich. Deshalb bezieht sich auch dieses Blog auf die genannte Weiße Edition in der Regel mit kurz Weiß. Für das Zusammenfassen zusammengehöriger Editionen sind noch kompaktere Kürzel üblich, etwa BW für Black/White bzw. auch SW für Schwarz/Weiß.

Effort Value: Siehe Fleißpunkte.

Entry Hazards: Siehe Auslegware.

Event-Pokémon: Allgemein gebräuchliche Bezeichnung für Pokémon, die auf den Editionen in der Regel nur via Cheats oder offizielle Download-Aktionen verfügbar sind; namentlich Mew, Celebi, Jirachi, Deoxys, Phione, Manaphy, Darkrai, Shaymin, Arceus, Victini, Keldeo, Meloetta und Genesect. Bei offiziellen Turnieren ist ihr Einsatz im Kampf stets verboten.

Feldeffekt: Effekte im Kampf, die für alle aktiven Pokémon gelten. Im Allgemeinen ist das hauptsächlich Wetter und Ähnliches, aber im Doppelkampf können dank der stets vollständigen Adjazenz der Pokémon durch Feldtechniken auch ähnliche Effekte hervorgerufen werden.

Feldtechnik: Sammelbegriff für Techniken in Doppel- und Dreierkampf, die sich sowohl auf mehrere gegnerische Pokémon als auch Mitstreiter des Anwenders bis hin zu ihm selbst auswirken. In der Regel sind Erdbeben, Surfer oder Explosion gemeint, aber es gibt auch defensive, wie etwa Abgesang. Siehe auch Mehrzieltechnik.

Feste Werte: International DVs, Personality Value oder PID (Pokémon Identifier); entsprechen allen nutz- und sichtbaren Informationen, die aus einer 32 Bit langen Zahl, welche einem Pokémon bei der Geburt zugewiesen wird und nicht mehr veränderbar ist, folgen: u.a. Wesen, Fähigkeit, Geschlecht und äußere Erscheinung. Nicht zu verwechseln mit den IVs und EVs.

Field Move: Siehe Feldtechnik.

Filler: „Füller“, also ein Platz im Set oder auch im Team an sich, wo gefühlt alles geht und nichts überzeugt.

Fleißpunkte: Einheit, die den Spezialisierungsgrad eines individuellen Pokémons in den jeweiligen Werten beschreibt. Eine genaue Erklärung sprengt sicher den Rahmen dieses Glossars, aber wer sein Hirn einsetzt, wird bei Eingabe von EVs in die Suchmaschine seines Vertrauens sicher fündig.

Flinch, flinchen: Von engl. to flinch „zurückschrecken“, eigentlich nur mit passivischer Bedeutung, aber im Szenenjargon auch aktivisch gebraucht. Offensichtlich geht es in jedem Fall um den Nebeneffekt von Attacken wie Steinhagel, Luftschnitt usw.

Format: Offizielle Bezeichnung für den Modus.

Freeze, freezen: Einfrieren, die wohlbekannte harte Statusveränderung im Spiel.

Game Freak: Auch GAME FREAK; von Satoshi Tajiri und Ken Sugimori gegründetes Unternehmen, das bisher alle Pokémon-Editionen und auch ein paar andere Spiele entwickelt hat.

Gemischt: Pokémon mit einem Set, das sowohl physische als auch spezielle Attacken enthält, werden als gemischte Angreifer bezeichnet. Etwas seltener, aber auch gebräuchlich ist das konzept bezogen auf die Verteidigungswerte – bei absichtlicher Annäherung der beiden Verteidigungswerte zueinander spricht man auch von einer balancierten Defensive.

Global Battle Union: Offiziell wirkender Oberbegriff für die Zufallskämpfe über Global Link, aber kein wirklicher Verband.

Good Stuff: Bezeichnet im Doppelkampf Strategien, die im Allgemeinen ohne ein eigenes Setup funktionieren und gegnerische Setups jeweils verhindern, umkehren, ausnutzen oder zeitlich überstehen. Entsprechende Teams werden meistens von Pokémon mit hohen Werten und guter Harmonie der Typen dominiert. Unter erfahrenen Spielern derzeit klar die beliebteste Strategie.

Handicap: Bezeichnet die in Schwarz/Weiß eingeführte Option für Link-Kämpfe, bei der Pokémon über Level 50 für die Dauer des Kampfes auf diesen herabgerechnet werden. Abgesehen davon sind die gehaltenen Items beschränkt, Pokémon derselben Spezies dürfen nicht mehrfach vorkommen und besonders starke legendäre sowie Event-Pokémon sind ausgeschlossen.

Hax: Um 2003/04 aufgekommenes, dem Leetspeek entlehntes Kunstwort, um sämtliches Glück und Pech im Spiel zu umschreiben, indem man jemandem scherzhaft unterstellt, er würde das Spiel „hacken“. (Im Kontext von Cheating, wo das Wort in seiner wahren Bedeutung absolut zutreffend wäre, wird es jedoch nicht gebraucht.) Weil manche Leute das Spiel jedoch ernster als alles andere auf der Welt zu nehmen scheinen, sind „Hax-Diskussionen“ auch ein großer Quell von bösem Blut...

Hinterhand: Bezeichnet in Doppelkampf-Modi, die auf vier Pokémon pro Partei beschränkt sind, jene Teamhälfte, die den Kampf nicht beginnt. Siehe auch Lead.

Individual Value: Eine mit einem Statuswert assoziierte versteckte Zahl zwischen 0 und 31 (bzw. 0 und 15 in den ersten beiden Generationen), die dessen Qualität entscheidend beeinflusst und mit der Geburt eines Pokémons auf Lebenszeit festgelegt wird. Zusammen mit den DVs bilden die IVs also die Gene, pseudobiologisch erklärt.

Instant Win: Dieses geflügelte Wort, das unter anderem namensgebend für das Team Instant Win, bestehend aus Picollo und meiner Wenigkeit, oder dieses Blog ist, geht zurück auf den spanischen Online-Spieler Origin, der gegen Ende der zweiten Generation den Aphorismus „boom = instant win“ geprägt und gelebt hat. Gemeint war, dass die Attacken Explosion und Finale das perfekte Mittel seien, um ein Stall-basiertes Metagame aufzubrechen.

Item Clause: In Stadium 2 eingeführte und seither insbesondere bei offiziellen Turnieren stets auftauchende Regel, die es Spielern untersagt, mehreren Pokémon im Team das gleiche gehaltene Item zu geben.

Kampfsimulator: Computerprogramm, das zwischenmenschliche Pokémon-Kämpfe über Internet und ohne den Zusatzaufwand, den echte Editionen mit sich bringen, ermöglicht. Im Laufe der Zeit haben sich um die verschiedenen Kampfsimulatoren viele Communitys entwickelt, wobei jedoch zu sagen ist, dass nur die wenigsten dieser Communitys tatsächlich das Spiel in seiner echten Form simulieren lassen.

KO-Attacken: nach Stand der dritten Generation aufwärts Hornbohrer, Guillotine, Geofissur und Eiseskälte. Unter guten Spielern werden diese Attacken aufgrund ihrer großen Glücksabhängigkeit nicht gern gesehen.

Konter: Auch anglizistisch Counter. Bezeichnet einen Check, der ein gegnerisches Pokémon bzw. eine gegnerische Strategie nicht nur in ihrer Wirkung behindert, sondern komplett und sicher aus dem Spiel entfernt. Nach traditioneller Einzelkampf-Definition wäre das ein Pokémon, das man in das zu Konterne sicher einwechseln kann und das dann dagegen gar nicht oder nur unwahrscheinlich verlieren kann, folglich jenes zur Vermeidung eines KOs zum Wechsel zwingt. Auf Modi wie den Doppelkampf ist der Begriff aufgrund der Quadratur der Pokémon und Zugmöglichkeiten kaum anwendbar.

Last Chance Qualifier: Offenes Turnier in VG und TCG, das üblicherweise einen Tag vor der Hauptrunde der Weltmeisterschaft abgehalten wird, wobei noch letzte Einladungen zu jener vergeben werden.

Lead: Engl. für „Aufmacher“; gemeint sind das bzw. die Pokémon, mit denen man an aktiver Position in den Kampf startet.

Link-Kämpfe: Traditionelle Bezeichnung für das spielinterne Feature, das einem ermöglicht, je nach Generation per Kabel, drahtlos oder online mit einem selbsttrainierten Team gegen einen anderen Menschen unter gleichen Voraussetzungen zu spielen.

Lock: Engl. für „Sperre“; bezieht sich meistens auf das Handicap von Wahlband, -glas und -schal.

Lure, luren: Von engl. „Köder“, „Lockvogel“ und genau das ist letztendlich auch gemeint. Man gibt dem Gegner einen Anreiz, etwas Bestimmtes zu tun, aber bestraft es dann direkt. Der Einzelkampf liefert dazu die anschaulichsten und einfachsten Beispiele, etwa: Wenn man ein Nachtara sieht, erwartet man in erster Linie Horrorblick/Staffette (sic) und wird deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Pokémon mit Brüller oder Vergleichbarem einwechseln. Nachtara kann dies bestrafen, indem es Verhöhner verwendet.

Marathon: Auch Disconnect Marathon; scherzhafte Bezeichnung der Spielerschaft für Turniere bei der GBU mit all ihren Eigenheiten.

Mehrzieltechnik: Bezeichnet Techniken, die in Doppel- und Dreierkampf mehr als ein Pokémon gleichzeitig auf der gegnerischen Seite treffen können. Offensive Beispiele sind Blizzard, Steinhagel und Hitzewelle, (halb-)defensive sind Eissturm, Silberblick und im weiteren Sinne auch die Fähigkeit Bedroher. Siehe auch Feldtechnik.

Metagame: Anglizismus; abstrakter Oberbegriff für die gebräuchlichen Interpretationen des Spiels, also etwa: „Welche Strategien und Taktiken werden zurzeit bevorzugt (und was kann man gegen diese tun)?“ Ein äquivalentes deutsches Wort gibt es bislang nicht.

Mirror Match, Mirror Matchup: Bezeichnet den Fall, dass zwei Leute mit konzeptuell ähnlichen oder schlimmstenfalls sogar identischen Teams gegeneinander spielen.

Miss: „Fehlschlag“; eine Technik verfehlt beim Einsatz ihr Ziel.

Mixed: Siehe gemischt.

Modemarathon: In der deutschen Szene gebräuchlicher Halbanglizismus für Turniere, bei denen mehrere Modi (engl. modes) gespielt werden. Es hat allerdings auch seinen Reiz, das Wort deutsch auszusprechen. ;)

Modus: Festgelegte Art zu spielen, also ein bestimmtes Regelwerk, beispielsweise Doppelkampf mit Handicap.

Momentum: Lat. für Augenblick, Bedeutung, Bewegung; die Gunst der Runde sozusagen. Wer das Momentum versteht, kreiert kurzfristige Vorteile (also gute Feldsituationen), und wer es beherrscht, hat auch immer den Blick aufs Langfristige (er opfert bspw. ein Pokémon, um dadurch ein anderes sicher aufs Feld zu befördern, mit dem er gewinnt).

Mono: Mono-Teams kennzeichnen sich dadurch, dass ihre Pokémon eine gewisse Eigenschaft teilen (ausschließlich Joker ggf.); meistens ist diese Eigenschaft ein Typ oder eine Farbe.

Most Valuable Pokémon: In Anlehnung an den amerikanischen Volkssport; wenn jemand von „seinem MVP“ spricht, meint er das wertvollste Pokémon seines Teams oder auch seiner Sammlung, weil es die meisten Kämpfe zu seinen Gunsten entscheidet.

Move: Je nach Kontext entweder eine Technik, die ein Pokémon erlernt bzw. benutzt, oder ein Spielzug.

Movepool: Die Menge der Techniken, die ein Pokémon erlernen kann.

Moveset: Bis zu vier Techniken, die ein Pokémon zu einem bestimmten Zeitpunkt abrufbar beherrscht. In der Umgangssprache werden oft auch Elemente wie getragene Items, Fähigkeiten usw. als Bestandteil eines Movesets gesehen, obwohl sie vom Sinn des Worts her nicht mehr dazu gehören. Die einzelnen Positionen werden häufig als Slots bezeichnet.

Moveslotsyndrom: Bezeichnet das Dilemma, dass ein Pokémon (viel) mehr als vier sinnvolle Techniken lernt, aber es gleichzeitig nahezu unmöglich ist, daraus vier Stück für ein Moveset auszuwählen, ohne dass man danach etwas vermisst. Metagross ist seit einiger Zeit der klassische, allgemeine Inbegriff dieser Problematik, jedoch können Moveslotsyndrome auch teambezogen statt global aufkommen.

Move Tutor: Engl. Bezeichnung des Attackenlehrers. In den jeweils nicht ersten Spielen der Generationen gibt es meistens besonders interessante.

Multi-Target Move: Siehe Mehrzieltechnik.

National: Auf die spielinterne Bezeichnung „nationaler Pokédex“ anspielend; bei Turnieren im nationalen Format sind entsprechend alle Pokémon (außer eventuell Super-Legendäre) unabhängig von ihrer regionalen Zugehörigkeit zugelassen.

Nerf, nerfen: Aus dem Gaming-Jargon; bezeichnet den Umstand, dass gewisse Sachen, die einst gut waren, von den Entwicklern durch ein Update entscheidend verschlechtert wurden.

NetBattle: Der erste erfolgreiche bildbasierte Kampfsimulator; in seiner finalen Version unterstützte er die ersten drei Generationen vollständig mit all ihren Feinheiten. Mit Erscheinen der vierten Generation wurde die Entwicklung eingestellt, weil die Eigentümer des Projekts nur Pokémon-Kämpfe übers Internet zum Ziel hatten und dies nun von offizieller Seite ermöglicht wurde. Nichtsdestotrotz ist schon bald eine Gen-IV-Version mit dem Beinamen „Supremacy“ erschienen – diese wurde basierend auf den alten Code jedoch von komplett neuen Leuten entwickelt, aber weil die sowohl mit den Bugfixes als auch mit der Öffentlichkeitsarbeit eher geschlampt haben, konnte sich dieser neue alte Simulator nicht durchsetzen.

Nintendo: Riese der Unterhaltungsindustrie, der sämtliche Pokémon-Spiele vermarktet. Nicht zu verwechseln mit Game Freak.

OHKO Moves: Siehe KO-Attacken.

Perish Trapping: Man benutzt Abgesang (engl. Perish Song) und verhindert gleichzeitig, dass das bzw. die gegnerischen Pokémon ausgewechselt werden können, bevor der Zähler bei 0 ankommt.

Pick, picken: Anglizismus für die Pro-Kampf-Auswahl der Pokémon im Handicap-Modus.

Pokémon: (Handelsmarke) Siehe The Pokémon Company.

Pokémon Online: Populärer Desktop-Kampfsimulator mit verschiedenen Formaten der ersten fünf Generationen, mehr auf der offiziellen Webpräsenz.

Pokémon Showdown: Junger und noch entsprechend weniger ausgereifter Kampfsimulator Kampfsimulator, der direkt im Webbrowser läuft. Neben der Tatsache, dass man als Benutzer nichts installieren muss, ist auch noch die Replay-Funktion besonders interessant. Mehr auf der offiziellen Webpräsenz.

Power Creep: Die über Generationen verlaufende schleichende Entwicklung, dass Zeug aus verschiedenen Gründen immer stärker wird.

PP War: Siehe AP-Krieg.

Priorität: Mit sämtlichen Aktionen im Kampf ist ein Prioritätswert assoziiert. Die meisten Techniken haben die Standardpriorität (plusminus null), dagegen haben beispielsweise Ruckzuckhieb, Schutzschild und Wechsel hohe (positive) Priorität, und beispielsweise Brüller und Bizarroraum geringe (negative) Priorität. Details auf der Bulbapedia.

Pseudo-Haze, P-Haze: Haze ist Engl. für Dunkelnebel, der alle Statups auf dem Feld (beabsichtigterweise die vom Gegner meistens) entfernt. Stellt man den gegebenen Wortteil voran, spricht man von anderen Techniken, die auf irgendeine Weise verschwinden lassen – etwa durch expliziten (Brüller, Wirbelwind, ...) oder impliziten (Abgesang, Zugabe, ...) Wechselzwang.

(Pseudo-)Random Number Generator: Engl. für Zufallsgenerator. Videospiele wie Pokémon haben aus Kosten- und hardwaretechnischen Gründen in der Regel nur Pseudozufallsgeneratoren, deren Ergebnisse bei Bekanntheit der Algorithmen entsprechend vorhersagbar sind. Einen Einstieg in die Lektüre zum Thema allgemein liefert die Wikipedia.

Range: Engl. für Bereich, bezieht sich auf die Qualität der verbleibenden KP.

Resist, resisten: Anglizismus; bezieht sich auf die Eigenschaft eines Pokémons, gegen gewisse Typen resistent oder besser (also halber erlittener Schaden oder weniger) zu sein. Das erstgenannte Wort (Substantiv) ist eine Verballhornung und sollte nicht verwendet werden – eigentlich heißt es resistance oder deutsch Resistenz.

Restbell: Erholung (engl. Rest) und Vitalglocke (engl. Heal Bell; später auch alternativ Aromakur) in Kombination, insbesondere in Generation II sehr beliebtes und starkes Konzept.

Resttalk: Kombination aus Erholung und Schlafrede (engl. Sleep Talk) in einem Set. Ebenfalls in Generation II war das ein starkes Konstrukt, weil man auf diese Weise im Schlafe Erholung erfolgreich einsetzen konnte, sofern man keine vollen KP hatte – seit Generation III schlägt Erholung im Schlaf fehl, was das Ganze von einem kompetitiven Standpunkt zwar nicht komplett zerstört, aber stark abschwächt.

RNGReporter: Verbreite Software zur Vorberechnung des spielinternen RNGs, zu den weitesten Teilen programmiert von mingot und OmegaDonut. Sie ermöglicht dem Anwender, die Vorbedingungen zu Fang bzw. Zucht von Pokémon exakt den persönlichen Wünschen entsprechend zu finden.

Same-Type Attack Bonus: Wenn ein Pokémon eine Attacke ausführt, die seinem Typen entspricht (bspw. Pikachu als Elektro-Pokémon benutzt Donnerblitz), wird der Schaden mit 1,5 (eigentlich 3/2, weil das Spiel nur mit ganzen Zahlen rechnet) multipliziert.

Säureregen: Ein Programmierfehler in Platin, HeartGold und SoulSilver. Wenn jemand im Sandsturm Verfolgung einsetzt, kann es passieren, dass im Anschluss mehrere Wetter gleichzeitig aktiv sind und noch diverse andere Dinge passieren, die eigentlich unmöglich sein sollten.

Scarf, Scarfer, Scarfed: Wahlschal (engl. Choice Scarf), Träger dessen und Zustand des Tragens.

Set: Siehe Moveset.

Setup: Sammelbegriff für Methoden, die die eigenen Pokémon während des Kampfes (meistens für eine begrenzte Dauer, aber teils auch permanent) stärker machen als sie es regulär wären, damit das Gegenteil bloßer Haudrauf-Strategien und -Taktiken. Typische Setups im Doppelkampf sind Wetter, TR und Rückenwind; typisch für den Einzelkampf sind Auslegware und traditionelle Statups.

Simulator: Siehe Kampfsimulator.

Skarmbliss: (1) Internationale, auf die VGC spezialisierte Community, die entsprechende Server auf Kampfsimulatoren anbietet. Weblink, wobei auf der Seite mittlerweile nichts mehr passiert.
(2) Skarmory (Panzaeron) und Blissey (Heiteira), eine in der zweiten Generation weit verbreitete defensive Combo.

Slash: In der populären Mehrzeilendarstellung für Movesets kennzeichnet man Alternativen für gewöhnlich mit einem Schrägstrich (‚/‘, engl. slash). Genau die meint man auch, wenn man von Slashes wortwörtlich spricht. Das zugehörige Verb to slash bedeutet dann paradoxerweise meistens, dass man Alternativen hinzu nimmt statt sie, wie es die reguläre Semantik des Worts suggerieren würde, zu kürzen.

Sleep Trapping: Der Prozess, gegnerische Pokémon gleichzeitig am Wechseln zu hindern und einzuschläfern – bspw. Horrorblick gefolgt von Todeskuss. Die Taktik tritt, wenn sie auftritt, häufig in Verbindung mit Perish Trapping oder BP Chains auf.

Smogon University: 2004 entstandende internationale Pokémon-Community mit Fokus auf Online-Kämpfe – anfangs noch in Verpackung des schwachsinnigen, typisch amerikanischen Nazi-Humors, jedoch ein Jahr später schon glasklarer Marktführer (etwa durch die spezifischen Pokémon-Artikel, Analysen genannt), wodurch man sich auch um ein seriöseres Auftreten nach außen bemüht hat. Das Ansehen des Smogon-Projekts in der Welt ist so hoch, dass die Mehrheit der inoffiziellen Turniere nach Smogon-Regeln (oder daran angelehnten) gespielt wird statt nach offiziellen Regeln. Weblink.

Species Clause: Kurzschreibweise der in fast allen Turnieren gültigen Regel, dass keine zwei Pokémon mit der gleichen Pokédex-Nummer in einem Team auftauchen dürfen. So darf beispielsweise nicht mehrfach Rotom benutzt werden (Formen spielen für die Regel keine Rolle), aber Zwirrfinst und Zwirrklop jeweils einmal sind erlaubt.

Speed Control: Feldherrschaft in Doppel- und Dreierkampf im Sinne der Angriffsfolge.

Speed Creep: Die Bemühungen, vor bestimmten anderen Pokémon anzugreifen.

Speed Tie: Mindestens zwei aktive Pokémon haben den gleichen Initiativwert. Welches von ihnen zuerst angreift, wird per Zufall entschieden, und das jede Runde aufs Neue.

Spinblocker: Bisher weitestgehend synonym mit Geist-Pokémon, da diese immun gegen Turbodreher (engl. Rapid Spin) sind. Turbodreher entfernt normalerweise sämtliche Auslegware vom Feld, aber wenn er nichts trifft, kann er auch nichts entfernen. Starke Spinblocker haben eine starke Defensive.

Spread: Je nach Kontext umgangssprachliche Bezeichnung für die Verteilung der Fleißpunkte, Mehrziel- und Feldtechniken oder verwertbare Ergebnisse des Zufallsgenerators.

Stall, Stalling, stallen: Engl.; Bezeichnung für Strategien, die nicht darauf basieren, den Gegner direkt zu schlagen, sondern ihn auszuhungern, indem man seine Angriffe stets abwehrt und Nadelstiche setzt, die ihn langfristig zermürben. Da sich das Wort auch mit Zeitspiel übersetzen lässt, ist es auch auf die Taktik, das Zeitlimit bei eigenem Vorteil durch absichtlich langsame Befehlsauswahl schneller herbeizuführen, anwendbar.

Stallbreaker: Pokémon, das gegen Teams mit einer Stall-basierten Strategie besonders effektiv ist. Meistens greifen sie gemischt an, können u.a. aber auch folgende Techniken gebrauchen: Abgesang, KO-Attacken oder natürlich effektive Statups.

Statup: Aktion des Erhöhens und Zustand erhöhter Werte eines Pokémons. Schwerttanz erhöht beispielsweise den Angriff seines Anwenders um zwei Stufen und Angeberei macht dasselbe mit einem Ziel ungleich dem Anwender.

Staying Power: Lebensdauer.

Super-Legendäre: Besonders starle legendäre Pokémon.

Supporter, Support: Pokémon oder Mittel, dessen (meist passiver, befristeter) Effekt den übrigen Teammitgliedern zugute kommt. Eine passende deutsche Entsprechung ist der Helfer.

Synergie: Gegenseitige Unterstützung, Harmonie.

Terracotta: Wortspiel mit Terrakion (Terrakium) und Whimsicott (Elfun); beschreibt im weiteren Sinne die Taktik, die Attacke Prügler auf einen Partner mit der Fähigkeit Redlichkeit zu richten, um seinen Angriff um zwei oder mehr Stufen zu erhöhen.

Theorymon: Eigentlich der Name eines Smogon-Benutzers, aber gemeint ist meistens viel mehr Pokémon-Theorie. Teambau und Fachartikel sind die generischsten Felder des Ganzen, aber insbesondere spezifischere Sachen wie beispielsweise Matchup-Analysen oder erschöpfende Schadensberechnungen werden gern unter dem Begriff gebraucht.

The Pokémon Company: Nintendo-Tochter, die ausschließlich für die Vermarktung der Pokémon-Marke zuständig ist. Dazu zählt auch die Organisation von internationalen offiziellen Turnieren.

Tiebreaker: Anglizismus, der die Instanz/-en meint, die bei Gleichstand zwischen zwei Spielern in der Tabelle entscheidet/entscheiden.

Tier: Engl. für Schicht, Rang – Oberbegriff zur Klassifizierung von Pokémon.

Top Cut: Wenn bei Turnieren im Schweizer System am Ende noch ein paar KO-Runden zwischen den Bestplatzierten angehängt werden, dann haben sie einen Top Cut.

Tradeback: Der historisch einmalige Rücktausch von Generation II nach I, in der Regel mit exklusiven Techniken.

Trick, Trickster: Engl. für Trickbetrug bzw. dessen Ausführer.

Trick Room: Engl. für Bizarroraum. Wenn jemand den Begriff gebraucht, kann neben der Technik selbst auch der Zustand oder die Strategie gemeint sein.

Tutor: Siehe Move Tutor.

Type Chart: Anglizismus für die Typentabelle; jeder kompetitive Spieler sollte sie zumindest in der aktuellen Version auswendig können.

Type Coverage: Siehe Typenabdeckung.

Typenabdeckung: In der Offensive die Spanne an anderen Pokémon, die mit einer festen Auswahl an Attacken für einen bestimmten Schaden gestroffen werden können. In der Defensive ist sie eine Größe dafür, inwieweit gegnerische Angriffe von einem Team nach Typen erfolgreich abgewehrt werden können, sowohl einzeln als auch kombinatorisch. Die Abdeckung wird beim Teambau bevorzugt in beiden Richtungen maximiert.

Uber: Auch Ubers, 00ber, Über und Ähnliches; vom englischen Germanismus über bzw. uber abgeleitet, mit dem man (meistens scherzhaft) Personen oder Dinge bezeichnet, die in irgendeiner Form besser als der Durchschnitt sind. In der kompetitiven Pokémon-Szene meint man dann also besonders starke legendäre Pokémon und auch nichtlegendäre Pokémon, die für das angestrebte reguläre Spiel als „zu stark“ eingestuft werden.

UEPC: United Europeon Pokémon Communities; ein Forum mit Partnerseiten in ganz Europa, das mithilfe dieser internationale Online-Turniere anbietet, über deren Format sich allerdings streiten lässt. Weblink.

Video Game Championship Series: Seit 2009 parallel zu den Sammelkartenmeisterschaften stattfindende offizielle Offline-Turnierserie in den jeweils aktuellen Videospielen. Bisher ist dabei stets im Doppelkampf gespielt worden. Vor 2009 gab es in Japan und den USA bereits ähnliche Turnierserien, aber noch unter anderen Namen. Mehr auf den offiziellen Webpräsenzen der VGC und der Weltmeisterschaften. Es folgen Kurzbeschreibungen der Regeln in chronologischer Ordnung:
Saison 2009: Diamant/Perl/Platin, Doppel 4 aus 6 ohne Vorschau, maximal Level 50
Saison 2010: HeartGold/SoulSilver, Doppel 4 aus 6 ohne Vorschau, Level wie Handicap, 2 Uber im Vierer erlaubt
Saison 2011: Schwarz/Weiß, Doppel 4 aus 6 mit Vorschau, Handicap, nur Einall-Pokémon
Saison 2012: Schwarz/Weiß, Doppel 4 aus 6 mit Vorschau, Handicap, Pokémon aller Regionen
Saison 2013: wie 2012, nur mit Schwarz 2 und Weiß 2 stattdessen

Virtueller Handschlag: Online nach jeder spielerischen Begegnung üblich; typischerweise das Kürzel gg für „good game“. Trotz der Wörter ist er in erster Linie ohne Wertung zu verstehen, da Wertungen auch nicht wirklich in die Gesten der Fairness gehören. Alternative Versionen der Floskel sind vgg für „very good game“ und im nicht unvermeidbaren ironischen Gebrauch auch gfg für „good fucking game“.

Volt-turn: Kunstwort aus Volt Switch (Voltwechsel) und U-turn (Kehrtwende); ein populärer Archetyp im Einzel.

Weak: Engl. für „schwach“, das Adjektiv wohlgemerkt. In den frühen Tagen der dritten Generation ging das grammatisch falsche Zitat "calm mind suicune has no weak !!" (verlautet von einem Spieler, dessen Benutzername ironischerweise cursed_snorlax war) um die Welt und daraufhin hat sich ein jahrelang anhaltender Trend entwickelt, das Wort Schwäche bzw. weakness mit „weak“ abzukürzen. Wer ernst genommen werden will, verzichtet besser auf dieses Konstrukt.

Wetter: Sammelbegriff für die Techniken Regentanz, Sonnentag, Sand- und Hagelsturm, die zugehörigen Beschwörerfähigkeiten, die aus alledem resultierenden Feldeffekte und die damit verbundenen Strategien. Siehe auch Trick Room.

Wetterkrieg: Kampfverlauf, in dem das Wetter mehrfach von beiden Seiten geändert wird.

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